Entwicklung von EPT:
1970 brachte der japanische Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase ein Tape aus elastischer Baumwolle, das mit einem Acrylharzkleber beschichtet war, auf den Markt. Dieses Kinesio-Tape („bewegtes Kleben“) setzte er mit großem Erfolg bei seinen Patienten und Sportlern ein, denn er konnte dadurch verspannte und verkrampfte Muskulatur gut behandeln. Dank des elastischen Tapes kann sich jeder Patient und Sportler uneingeschränkt bewegen, die übersäuerte und überlastete Muskulatur wird dabei durch das Tape 24h am Tag massiert.
Durch das Bekanntwerden des „bewegten Klebens“ im Sport, fand das fachgerechte Tapen auch in Europa viele Anwender. In Deutschland wurde die Tape-Methode von Dr. med. Sielmann und Jutta Cristiansen-Zimmermann weiterentwickelt. In der Anwendung der elastischen Tapes werden Statik, Energetik, Farbenlehre und Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin berücksichtigt.
Einsatzmöglichkeiten des EPT:
-HWS-Syndrom (Verspannungen, Kopfschmerz, Migräne, muskulärer Tinnitus)
-Cervico- Brachialgie, Epikondylitis, Carpaltunnelsyndrom
-Arthroseschmerzen (Hüfte, Knie, Schulter, Daumensattelgelenk,…)
-LWS-Syndrom (Ischialgien, Discusprolaps, Blockierungen, …)
-Postoperativ nach orthopädischen Eingriffen
-Muskelteilrupturen, Gelenkdistorsionen
-Fibromyalgien, Polyneuropathien, MS-Spätfolgen
-Lymphödeme obere und untere Extremität
-Schwangerschaftsbegleitung
-u.v.m.
Aufbau und Eigenschaften des Tapes:
Das EPT Classic Tape ist aus elastisch gewobener Baumwolle. Der Naturharzkleber (Acryl) ist in Wellenform auf das Baumwollband aufgetragen, dieser wird erst durch die Körperwärme aktiviert. Das
Tape ist atmungsaktiv und wasserbeständig. Äußerst selten verursacht das Tape Allergien, in der Regel wird es auch bei empfindlicher Haut
sehr gut vertragen.
Das Tape wird in Vordehnung auf die Haut gebracht, was eine Anhebung der Haut zur Folge hat. Diese Druckentlastung wird über die nervalen Leitsysteme dem Gehirn gemeldet und so eine
Schmerzreduzierung, bzw. mehr Bewegungsfreiheit bewirkt. Durch die Wellenform des Naturharzklebers wird zusätzlich bei jeder Bewegung
die Haut verzogen, gleicht also einer permanenten Lymphdrainage.
Wirkung von EPT:
Das Taping entschlackt wirkungsvoll erkrankte Muskulatur, entstaut Venen und Lymphbahnen, regt den
Stoffwechsel in den Zellen an und hilft bei akuten und chronischen Beschwerden sowie in der Schwangerschaft.
Taping durchbricht den Teufelskreis von Schmerz, Verspannung und Energieblockaden und verbessert
die Leistungsfähigkeit.
Bedeutung der Farben:
Die Tapes gibt es in verschiedenen Farben. Schon die alten Ägypter bedienten sich der natürlichen Kräfte der
Farben. Jede Farbe hat ihre eigene Schwingung, unsere Zellen erkennen schon nach schon 20-30 min die
Wellenlänge und reagieren darauf.
Farbenlehre der TCM:
Farbe rot: Yangisierend, bei Leerezuständen, Minderdurchblutung , chron. Zuständen, Farbe des Kreislaufmeridians
Farbe blau: Yinisierend, bei Füllezuständen, akute und entzündliche Hitzezustände, Farbe des Lungenmeridians
Farbe gelb: Farbe der Mitte, Farbe der Lymphe, wirkt anregend, reinigend, harmonisierend, bei Stagnationen im Gewebe, Farbe des Herzmeridians
Farbe beige: energetisch zwischen gelb und rot, wird überwiegend aus kosmetischen Gründen angelegt
Farbe grün: bringt Energie zum Fließen, regenerationsfördernd, allgemein harmonisierend, Farbe des Magenmeridians
Farbe orange: sehr stark tonisierend, „stärkste“ Farbe, Farbe des Blasenmeridians
Die Farben unterstützen durch ihre Schwingungen aktiv den Heilungsprozess!
Spezielle Sportlertapes, die deutlich stärker haften als die Standardtapes, gibt es in den Farben rot und orange, um die Muskulatur leistungsfähiger zu machen.
In der Anwendung unterscheidet man, je nach Therapieoption, Muskel, Venen-, Lymph- oder Nerventapes.
Praktische Hinweise:
Der zu behandelnde Körperteil muss fettfrei und schweißfrei sein. Auf keinen Fall am Tag des Tapens eincremen oder einölen. Bei starker Körperbehaarung muss radikal rasiert werden, sonst haften die Tapes nicht ausreichend.
Nach dem Duschen Tapes nicht rubbeln, am besten gut trockentupfen oder bei niedriger Stufe fönen.
Die Tapes bleiben mehrere Tage bis zu 2-3 Wochen auf der Haut.
Da EPT Classic Tape wie eine „zweite Haut“ aufliegt, nicht grob wegreißen. Oberste Hautschichten können so weggerissen werden. Am besten nach dem Duschen vorsichtig entfernen oder bei großflächigen Tapes ein 20 minütiges Vollbad vor der Entfernung nehmen.
Das Tape regt den Stoffwechsel an, es werden damit auch vermehrt Stoffwechselprodukte aus dem Gewebe gelöst. Deshalb ist es wichtig, dass durch eine ausreichende Trinkmenge diese Stoffe mit dem Urin ausgeschieden werden.
Kribbeln oder Jucken unter dem Tape ist kein Zeichen einer Allergie, sondern eines aktivierten Stoffwechsels.
Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Beschwerdebild und ist unterschiedlich.
Quelle: Ausbildungs- und Therapiezentrum für energetisch-physiologisches Tapen, Jutta Christiansen-Zimmermann und Hermann Christiansen, Dr. Kurt-Schumacher-Ring 2a, 85139 Wettstetten