Schröpfen

Das Schröpfen ist eine Jahrtausende alte Heilmethode, die durch die rasanten Entwicklungen in der Medizin fast in Vergessenheit geraten ist.

 

Hauptanwendungsgebiete des Schröpfens:

 

Erkrankungen der Atmungsorgane

Akute und subakute Bronchitiden, Anginen, grippale Infekte, Pneumonien, Asthma bronchiale

 

Gelenk-und Muskelbeschwerden

Akute und chronische Beschwerdebilder des Muskel- und Skelettsystems

 

Erkrankungen der Bauchorgane

Verdauungstrakt, Harnwege, Nieren, Unterleib

 

Zum Schröpfen benötigt man Schröpfköpfe oder Schröpfglocken. Das sind rundliche Gläser mit verengtem Hals.
die es in unterschiedlichen Größen gibt.

Beim “Feuerschröpfen“ wird die Luft im Glas mit einer Feuerflamme erwärmt, dadurch verdünnt sich die Luft.
Das Glas wird sofort auf die Haut gesetzt und durch die Abkühlung der Luft entsteht ein Unterdruck, wodurch
sich das Glas  festsaugt.

Schröpfgläser mit Gummiball verwende ich fast ausschließlich bei der Schröpfkopfmassage.

 

In meiner Praxis findet die Schröpftherapie besonders Anwendung bei der Behandlung von Muskel- und Gelenkproblemen. Hervorragend  bewährt hat sich das Schröpfen bei chronischen und sehr hartnäckigen muskulären Beschwerden. Durch das Saugprinzip wird Blut aus den Gefäßen austreten und ein Hämatom (Bluterguß) erzeugen, je nach Anlagedauer. Durch die starke Anregung der Durchblutung werden schmerzauslösende Stoffe im Gewebe schneller abtransportiert, der lokale Stoffwechsel wird deutlich gesteigert und zur Ausheilung benötigte Nährstoffe gelangen damit vermehrt an das erkrankte Gebiet. 

Ganz allgemein regt die Schröpftherapie die Abwehrkräfte des Körpers an, wodurch Entzündungen gestoppt oder verhindert werden können. Die Heilung vieler Krankheiten wird beschleunigt oder Beschwerden zumindest gelindert.

 

Quelle: "Die Kunst des Schröpfens" von Hedwig Piotrowski-Manz, veröffentlicht 2007 im Sonntag Verlag